Im Jahre 1530 wurde das Gebiet von Nuño Beltrán de Guzmán für Spanien erobert. Das berühmteste Bauwerk Zapopans ist die Basílica de Nuestra Señora de Zapopan, die der Jungfrau von Zapopan gewidmete Kirche. Die Jungfrau ist mit der Geschichte Zapopans untrennbar verbunden, weil sie als die eigentliche Gründerin der Stadt gilt. Im Jahre 1541, als in der Region gerade der Mixtón-Krieg tobte, begab sich der Jesuitenmönch Antonio de Segovia nach Norden, wo die Kämpfe besonders heftig tobten. Nahe der Stadt Apozol, rund 80 Kilometer nördlich von Zapopan, begegnete er einer Horde feindlicher Indianer, die er zu beschwichtigen suchte. Der Legende nach fielen die Indianer plötzlich massenweise ehrfurchtsvoll auf die Knie und übergaben ihre Waffen. Der Anlass hierfür soll ein strahlendes Licht gewesen sein, das von der schmächtigen Figur ausging, die der Mönch auf seiner Brust trug. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer und nur wenige Wochen später war der Krieg beendet. Als er sich anschließend wieder nach Süden begab, brachte Vater Segovia die Figur der Jungfrau in die nächstgelegene Siedlung, Zapopan. Deren Bevölkerung nahm die Jungfrau sofort freudig auf. Seither findet alljährlich am 12. Oktober eine große Prozession zu ihren Ehren statt, die regelmäßig eine Vielzahl von Menschen anlockt.
Hinweise
- Quelle
- Wikipedia