Pax Christi

  • Pax Christi (lateinisch: "Frieden Christi"; auch: Pax-Christi-Bewegung) ist eine internationale ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils.

    paxchristi-1.jpg"Pax Christi" begann 1944 in Frankreich als Initiative katholischer Laien um Marthe-Marie Dortel-Claudot. Diese initiierten einen Gebetskreuzzug für die Völkerversöhnung, der alsbald Unterstützung durch den Bischof von Montauban, seit 1945 in Lourdes, Pierre-Marie Théas, und weitere Bischöfe fand. Zu einem Friedenskreuzweg im franzöischen Wallfahrtsort Vezelay mit 40.000 Teilnehmern aus Belgien, Spanien, der Schweiz, Italien, Luxemburg, Kanada, den USA und Frankreich wurden auch deutsche Kriegsgefangene aus einem nahegelegenen Lager eingeladen. Auch bei einem Treffen im Februar 1947 nahmen 17 Deutsche teil; es stand erstmals unter dem Namen Pax Christi.
    Die französische Gründung erfuhr auf deutscher Seite, insbesondere in Baden und im Rheinland, ein lebhaftes Echo. So konnte der internationale Charakter der Bewegung beim I. Kongress in Kevelaer vom 1.-4. April 1948 deutlich hervortreten. Bei der Abschlusskundgebung am 4. April 1948 fanden sich rund 10.000 Menschen im niederrheinischen Wallfahrtsort ein, um mit Bischof Théas den "Tag des Friedens" zu feiern. Dieser war zugleich Weißer Sonntag, so dass der Bischof den deutschen Erstkommunionkindern die Hl. Kommunion reichte. Den Teilnehmern rief er zu: "Ich bringe Euch den Bruderkuss des christlichen Frankreich".
    Das Internationale Sekretariat von Pax Christi befindet sich heute in Brüssel.



    Der Name der Bewegung ist zurückzuführen auf das Leitwort, das Papst Pius XI. seinem Pontifikat 1922 gab: „Pax Christi in regno Christi“ (Der Friede Christi in Christi Reich).


    Hinweise

    Quelle
    Kathpedia