Sieben Schmerzen Mariens

  • Das Gedächtnis der Schmerzen Mariens ist ein Gedenktag im liturgischen Kalender, der am 15. September begangen wird. Der Gedenktag hat eine eigene Sequenz, das berühmte, vielfach vertonte Stabat Mater: Christi Mutter stand mit Schmerzen (Gotteslob Nr. 584), und findet seine bildliche Darstellung in der Mater Dolorosa, der Schmerzensmutter.

    Der Gedenktag der Schmerzen Mariens folgt unmittelbar auf das Fest der Kreuzerhöhung am 14. September und steht zu ihm in innerer Beziehung. Wird an Kreuzerhöhung verehrend auf das Kreuz Jesu Christi als Siegeszeichen und Baum des Lebens geblickt, so wird am Tag darauf das Mitleiden Marias als Mutter und Verkörperung der Kirche und Vorbild für alle Glaubenden gepriesen.
    Die vorkonziliare Bezeichnung dieses Gedenktags war sieben Schmerzen Mariens, wobei die Zahl Sieben eine Totalität bezeichnete, in der Volksfrömmigkeit aber auch mit einzelnen Lebensstationen Marias verbunden wurde. Die sieben Schmerzen Mariens sind der Gegenpol zu den sieben Freuden, deren früher am Gedenktag Maria Lätitia gedacht wurde.


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    Die sieben Schmerzen Mariens sind:

    • Die Weissagung Simeons, bei der Darstellung Jesu im Tempel, Jesus werde viel widersprochen, aber auch seiner Mutter werde "ein Schwert durch die Seele dringen" (Lukasevangelium 2, 35).
    • Die Flucht vor dem Kindermörder Herodes nach Ägypten (Matthäusevangelium 2, 13 - 15).

    • Der Verlust des zwölfjährigen Jesus im Tempel zu Jerusalem; und die drei Tage dauernde Suche nach ihm (Lukasevangelium 2, 42 - 48).
    • Die Begegnung mit ihrem Sohn auf dem Kreuzweg, dargestellt in der 4. Station der Kreuzwegandacht (vgl. Lukasevangelium 23, 27).

    • Die Kreuzabnahme Jesu, bedacht in der 13. Station der Kreuzwegandacht, in der Kunst dargestellt als Pieta

    • Die Grablegung Jesu, erinnert in der 14. Station der Kreuzwegandacht.


    Zu dieser „Sieben – Schmerzen“ – Corone wurde, wie zum „Schmerzhaften Rosenkranz“ eine „Pieta“ bzw. „Vesperbild“ betrachtet.

    Hinweise

    Quelle
    Wikipedia