Anastasius wurde als Sohn eines persischen Magers unter dem Namen Magundat geboren. Er diente dem persischen Großkönig Chosrau II. als Soldat in der Kavallerie und kämpfte in dem Krieg gegen das oströmische Reich. Er war unter General Farrukhan, genannt Shahrbaraz, an der Eroberung Jerusalems beteiligt, bei der das Heilige Kreuz durch die persischen Truppen erbeutet wurde.
Er soll durch die Unterdrückung der Christen unter Chosrau II. und durch das erbeutete Heilige Kreuz zum Übertritt zum Christentum bewegt worden sein. Er verließ das Militär, wurde durch den späteren Patriarchen von Jerusalem Modestus 620 getauft und trat als Mönch in Jerusalem in das Anastasios-Kloster ein. Auf Grund einer Vision verließ er sieben Jahre später das Kloster und ging nach Caesarea, wo er von den Persern ergriffen und gefangengesetzt wurde.
In persischer Gefangenschaft wurde er nach Bethsaloe verbracht. Dort wurde er gefoltert, um ihn zur Abkehr vom Christentum zu bewegen. Schließlich wurde er mit 70 weiteren christlichen Gefangenen am 22. Januar 628 gehängt und sein Leib enthauptet. Danach soll der Körper Hunden vorgeworfen worden sein, diese sollen den Leichnam aber nicht angerührt haben.
Hinweise
- Quelle
- Schauber-Schindler, Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf