Guadalupe, Spanien

  • Guadalupe ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit etwa 1800 Einwohnern in der Provinz Cáceres in der Autonomen Region Extremadura in Spanien. Der Ort ist weit über Spanien hinaus berühmt wegen seiner Wallfahrtskirche und seines Klosters Real Monasterio de Nuestra Señora de Guadalupe

    guadalupe-3.jpgDie abgelegenen Täler der Montes de Toledo waren lange Zeit nahezu unbewohnt und blieben somit von den großen Ereignissen der iberischen Geschichte weitgehend unberührt. Sie dienten als Sommerweiden für Schafe und Ziegen und so ist es nicht verwunderlich, dass ausgerechnet ein Schäfer aus Cáceres hier um das Jahr 1300 eine Marienfigur entdeckte, um welche sich schon bald zahlreiche Legenden rankten: So soll das Bildnis um das Jahr 590 von Papst Gregor dem Großen nach Sevilla geschickt und nach der Machtübernahme durch die Mauren (um 715) hier versteckt worden sein. Nach seiner Wiederentdeckung entstanden mehrere Einsiedeleien (ermitas), doch schon bald darauf nahm sich – nach der siegreichen Schlacht am Salado – der kastilische König Alfons XI. (reg. 1312–1350) der Angelegenheit an und stiftete den Bau einer Kirche und eines Klosters, welches nach der Entdeckung Amerikas einen enormen Aufschwung nahm – zahlreiche Orte, Inseln etc. im spanischen Kolonialreich wurden Guadalupe genannt.


    Guadalupe ist seit annähernd 700 Jahren einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Spaniens; die hier verehrte Marienfigur, die Schwarze Madonna im Kloster von Guadalupe gilt als „Königin des Spaniertums“ in aller Welt.



    Hinweise

    Quelle
    Wikipedia