Josef von Arimathäa, ein angesehener Ratsherr in Jerusalem, soll es gewesen sein, der nach der Genehmigung durch Pilatus den Leichnam Jesu vom Kreuz nahm und ihn in seinem eigenen Grab in der Nähe der Kreuzigungsstätte beisetzte. Als die Frauen am Ostersonntag in die Grabkammer in der Felsenhöhle kamen, um den Leichnam zu waschen und zu salben, fanden sie ihn nicht mehr vor. Jesus war auferstanden.
Schon sehr früh bildeten sich um Josef von Arimathäa - so genannt nach seiner Heimatstadt - zahlreiche Legenden. So soll er das Blut Christi in einer Schale aufgesammelt haben, mit Nikodemus die Kirche von Lydia gegründet haben, von Juden eingekerkert und auf wundersame Weise wieder befreit worden sein und einmal in einem Turm gefangen gewesen sein.
Abnahme Jesu vom Kreuz durch Josef von Arimathäa und Nikodemus mit Einhüllung in ein Leichentuch
Hinweise
- Quelle
- Schauber-Schindler, Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf
