Florian

  • Märtyrer
    geboren: 3. Jh. im heutigen Zeiselmauer bei Wien, Österreich
    gestorben: 4. Mai 304(?) in Lorch, Österreich
    Patron von Oberösterreich; Bologna und Krakau; des Stifts. St. Florian bei Linz; gegen Feuergefahr und Wassergefahr; bei Dürre, bei Unfruchtbarkeit der Felder; gegen Sturm; der Feuerwehren (Floriansjünger); der Kaminkehrer, der Bierbrauer, Böttcher, Hafner, Schmiede, Seifner; bei Brandwunden
    Darstellungen: Zu sehen ist Florian meist als römischer Soldat, oft mit Lanze und Banner in der Hand, wie er ein brennendes Haus (Burg) mit Wasser löscht. Eine weitere Darstellung ist Florian mit einem Mühlstein, welche auf sein Martyrium hinweist.

    florian-1.jpgFlorian kam in der zweiten Hälfte des 3. Jh. in Zeiselmauer bei Wien zur Welt. Er wurde getauft und christlich erzogen. Nach einigen Jahren Offizierstätigkeit im römischen Heer wurde er Leiter der Kanzlei des kaiserlichen Statthalters im römischen Lauriacum, dem heutigen Lorch bei Enns in Oberösterreich. Der herrschende Kaiser Diokletian (284-305) hatte Lauriacum zur Hauptstadt der Provinz Ufer-Noricum ernannt und ihr damit starke Bedeutung gegeben.

    Als unter Kaiser Diokletian zu Beginn des 4. Jh. grausame Christenverfolgungen ausbrachen, wurden auch in Lauriacum 40 Gläubige verhaftet und in den Kerker geworfen. Florian, der praktizierende Christ, wollte den Unglücklichen helfen und plante ihre heimliche Befreiung. Bei dem Versuch, in den Kerker zu gelangen, wurde er jedoch ebenfalls festgenommen und dem Statthalter Aquilinus, seinem direkten Vorgesetzten, vorgeführt. Als Florian es ablehnte, den Göttern zu opfern und auch nicht bereit war, seinem Glauben abzuschwören, wurde er grausam gefoltert und musste die furchtbarsten Martern erleiden. Zuletzt hängte man ihm einen Mühlstein um den Hals und stürzte ihn in die Enns.

    Die Legende berichtet dazu, dass der leblose Körper Florians auf einen Felsen gespült und dort von einem Adler bewacht worden sei, damit Heiden ihn nicht schänden konnten. Eine Witwe namens Valeria barg den Leichnam Florians und bestattete ihn auf ihrem Gut.



    Hinweise

    Quelle
    Schauber-Schindler, Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf