"Lilie der Mohawks" nannten die Eingeborenen Katharina Tekakwitha. Nach dem Tod ihrer indianischen Eltern war Katharina als Kind zu Verwandten gekommen, von denen sie erzogen wurde. Mehrfach lehnte sie später als junges Mädchen eine Heirat ab, was für eine heidnische Irokesin ungewöhnlich war. Katharina aber hatte sich entschieden, ein Leben nur für Gott führen zu wollen. Zwanzigjährig wurde sie 1676 von einem Jesuitenpater getauft. Da sie aufgrund dieser Entscheidung mit Schwierigkeiten zu rechnen hatte, verließ Katharina Tekakwitha ihre Heimat und schloß sich der Jesuiten-Missionsstation bei Montreal am St.Lorenz-Strom an. Dort empfing sie auch erstmals die Kommunion. Danach führte die junge Frau ein Leben der Buße und des ständigen Gebets. 1670 legte sie das Gelübde der ewigen Jungfräulichkeit ab.
Durch Entbehrungen und asketische Lebensweise geschwächt, erkrankte Katharina ernsthaft. Am 17. April 1680 starb Katharina Tekakwitha im Alter von nur 24 Jahren.
Hinweise
- Quelle
- Schauber-Schindler, Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf