Das Schweißtuch der Veronika war einst eine der kostbarsten und am höchsten verehrten Reliquie der Christenheit und befindet sich heute in einem gewaltigen Tresor im Veronikapfeiler, einem der Vierungspfeiler des Petersdoms in Rom, der 1506 eigens dafür über dem Grundstein der Kirche errichtet wurde. Die anderen drei Pfeiler der Vierung enthielten andere bedeutende Reliquien, die einmal im Jahr zur Verehrung gezeigt wurden, das Schweißtuch jeweils Mitte Januar am zweiten Sonntag nach dem Fest der Erscheinung des Herrn.
Eine lange als das echte Schweißtuch verehrte Kopie wurde 1721 dem Habsburger-Kaiser Karl VI. geschenkt und ist heute in der Schatzkammer der Wiener Hofburg öffentlich zugänglich. Das Wiener Schweißtuch ist mutmaßlich eine von fünf bekannten Kopien, die im Jahre 1616 vom damaligen vatikanischen Schweißtuch angefertigt wurden.
Einer neueren Theorie nach soll das Tuch der Veronika identisch mit dem Schleier von Manoppello sein, der in einer kleinen Kirche im Ort Manoppello in den Abruzzen aufbewahrt wird.
Hinweise
- Quelle
- Wikipedia