Vicenza, Italien

  • Unsere Liebe Frau vom Monte Berico erscheint am 7. März 1426 und am 1. August 1428 Vincenza Pasini

    valencia-1.jpgDie Kirche Santuario della Madonna di Monte Berico liegt auf einem Hügel, von dem Sie einen großartigen Ausblick auf Vicenza haben. Bei Ihrem Besuch der Barockkirche können Sie viele religiöse Kunstwerke und eine heilige Madonna-Ikone bewundern. Anschließend können Sie sich in einem der nahegelegenen Cafés entspannen und dabei den Ausblick auf die Dächer von Vicenza genießen. Die Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert und diente damals als Pilgerstätte.

    Von der Treppe, die zum Haupteingang der Kirche führt, haben Sie einen großartigen Blick auf das architektonische Meisterwerk der Fassade. Das Gebäude ist an drei Seiten symmetrisch und fällt durch große Pfeiler, Skulpturen mit religiösen Szenen und Engelsstatuen auf. Die Skulpturen und Statuen sind das Werk des italienischen Bildhauers Orazio Marinali aus der Barockzeit. Sehen Sie sich die zentrale Kuppel und die Turmuhr aus rotem Backstein an.

    Im Inneren der Kirche können Sie eine eindrucksvolle Kunstsammlung und opulente Verzierungen bewundern. Hier finden Sie Kunstwerke gefeierter venezianischer Maler wie etwa Alessandro Maganza und Paolo Veronese. Auf den funkelnden Altar lohnt sich ein Blick aus der Nähe. Ein besonderer Blickfang ist die Madonnenstatue von Nicolò da Venezia aus dem 15. Jahrhundert. Nach der Messe haben Gläubige die Möglichkeit, Opfergaben zu hinterlassen und zur Ikone zu beten.


    Maria beendet die Pest am Monte Berico


    Ein kostbares Manuskript, das in der Bibliothek Bertoliana von Vicence in Venetien unter der Nummer 1430 aufbewahrt wird, erzählt in vielen Einzelheiten die Ereignisse, die sich in dieser Stadt Norditaliens, in den Jahren 1426 und 1430 zugetragen haben, als sie von einer schwere Pestepidemie erschüttert wurde, das viele ihrer Einwohner hinwegraffte.

    Am 7. März 1426 sah die 70jährige Vincenza Parisi auf dem Hügel des Monte Berico eine Frau, die ihr wie eine Königin erschien, bekleidet mit Gewändern, strahlender als die Sonne und von tausend Wohlgerüchen umgeben. Angesichts so grosser Schönheit, verliessen Vincenza die Kräfte und sie stürzte zu Boden. Die wunderschöne Frau richtete sie wieder auf und sagte zu ihr: "Ich bin die Jungfrau Maria, die Mutter Christi, der am Kreuz für die Erlösung der Menschen gestorben ist. Geh, und sag dem Volk von Vicence, wenn es seine Gesundheit wieder erlangen wolle, möge es an diesem Ort eine Kirche zu meiner Ehre erbauen, wenn nicht, wird die Pest weiter wüten." Vincenza warf ein: "Aber das Volk wird mir nicht glauben. Und woher, o glorreiche Mutter, soll das Geld dafür kommen?" "Du musst darauf bestehen, dass das Volk meinen Willen ausführt," antwortete die Heilige Jungfrau, "wenn nicht, wird es niemals von der Pest befreit werden, und solange die Menschen nicht gehorchen, werden sie meinen Sohn gegen sie erzürnt sehen." Und sie setzte fort: " Als Beweis für das was ich sage, sollen sie hier graben und aus dem nackten, dürren Felsen wird Wasser hervorsprudeln. Und sobald mit dem Bau begonnen wird, wird es an Geld nicht mangeln." Mit einem Olivenzweig markierte sie auf der Erde die Stelle, wo die Kirche errichtet werden solle, es ist genau jene Stelle, an der sich heute der Hauptaltar des Heiligtums befindet. "All jene, die diese Kirche zu meinen Festen und an den ersten Monatssonntagen mit Andacht besuchen, werden in Fülle Gnadengaben und die Barmherzigkeit Gottes, sowie den Segen aus meinen mütterlichen Händen empfangen." In die Stadt zurückgekehrt, erzählte Vincenza alles Erlebte aber niemand glaubte ihr und Bischof Pietro Emiliani entliess sie, indem er ihr sagte sie habe den Verstand verloren.


    Hinweise

    Quelle
    Nach einem Artikel von Pina Baglioni in der Zeitschrift "30 TAGE"