Isidor kam um das Jahr 1070 in Madrid zur Welt und verließ schon als Jüngling das Elternhaus, um sich bei einem Baron als Knecht seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Felder und Äcker erblühten schon bald unter seiner Hände Arbeit, das herunter gewirtschaftete Landgut erlebte unter Isidor einen Aufschwung. Als Isidor von seinem Herrn zum Oberknecht befördert wurde, erweckte dies den Neid der anderen Arbeiter auf dem Hof. Die mißgünstigen Knechte verleumdeten Isidor immer wieder beim Gutsherrn und erzählten, dass er durch seine allmorgendlichen Kirchgänge die Arbeit auf dem Feld vernachlässige. Die Legende erzählt dazu, dass der Gutsbesitzer, als er Isidor eines morgens zur Rechenschaft ziehen wollte, auf dem Acker zwei fremde Männer erblickte, die die Erde pflügten. Er erkannte, dass hier etwas Wunderbares geschah und ließ davon ab, Isidor zu ermahnen.
Für Hilfsbedürftige und Arme hatte Isidor immer Trost und Hilfe bereit, keiner ging von ihm, ohne Zuwendung erhalten zu haben. Auch Isidor Frau Maria Toribia, die später ebenfalls sehr verehrt wurde, half, wann und wo immer sie konnte.
Isidor, der demütige, pflichtbewusste Bauer, der über keine Geistes-, dafür über um so größere Herzensbildung verfügte, starb am 15. Mai 1130.
Theresia von Avila, Isidor von Madrid und Philipp Neri
Ignatius von Loyola, Philipp Neri, Franz Xaver, Theresia von Avila und Isidor von Madrid
Hinweise
- Quelle
- Schauber-Schindler, Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf