Maria Schmolln, Oberösterreich

  • Maria Schmolln ist eine Gemeinde im Bezirk Braunau am Inn im Süden des Innviertels in Oberösterreich. Die Gemeinde ist vor allem durch ihre Wallfahrtskirche bekannt.

    mariaschmolln-1.jpgDer Überlieferung nach hängte 1735 der Bauer Michael Priewasser zum Gedenken an seinen verschollenen Sohn ein Marienbild an einen Baum. Vorbeigehende sollten dadurch bewegt werden, für seinen Sohn zu beten. Bereits 1784 wurde auf Grund der wachsenden Popularität des Ortes eine hölzerne Kapelle errichtet, die aber 1810 auf behördlichen Befehl abgerissen werden musste. Weil aber das Marienbild weiterhin von der Bevölkerung verehrt wurde, baute man 1850 wieder eine Holzkapelle. Es entstand eine Jausenstation, durch Rodung kamen Bauernansiedlungen und der Ort wuchs. Die Bewohner errichteten in Eigenregie die heutige Wallfahrtskirche, die mitsamt dem Franziskanerkloster und der Volksschule 1863 eingeweiht wurde. Mit der Errichtung der großen Wallfahrtskirche in den Jahren 1860 bis 1863 bildete sich um das Gotteshaus herum eine Siedlung, die mit der Zeit immer größer wurde. 1880 wurde anstelle der Holzkapelle die jetzige Gnadenkapelle nordseitig angebaut. Ende 1898 wurde Maria Schmolln eine selbständige Gemeinde.


    Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals „Innbaiern“) zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich.





    Hinweise

    Quelle
    Wikipedia