Rechberg, Oberösterreich

  • Die römisch-katholische Pfarrkirche Rechberg ist dem heiligen Nikolaus geweiht und steht in Rechberg in Oberösterreich.

    rechberg-1.jpgEine Kirche ist in Rechberg bereits 1209 als Filialkirche von Pierbach urkundlich erwähnt worden. Rechberg wurde 1656 eine selbständige Pfarre und war von 1673 bis 1782 dem Dominikanerinnenkloster Windhaag einverleibt. Joachim Enzmilner bestimmte damals seine Taverne als Pfarrhof der Kirche. Im Zuge der josephinischen Reformen wurde Rechberg dem Dekanat Wartberg zugeordnet. Mit Wirkung 1. Jänner 1909 kam Rechberg zum Dekanat Pabneukirchen. Nach der Auflösung des Dekanat Pabneukirchen ist die Pfarre seit 1. Jänner 1974 Teil des Dekanats Perg. Da nach dem Zweiten Weltkrieg Räume des Pfarrhofs adaptiert werden konnten, verfügt Rechberg seit dieser Zeit über ein Pfarrheim.

    Das sockellose Langhaus der Kirche ist im Kern noch romanisch, was auch durch 1956 entdeckte Reste von Fresken aus dem 13. Jahrhundert an der Nordwand untermauert wird. Es handelte sich ursprünglich um eine spätromanische rechteckige Saalkirche mit einer flachen Decke. 1440 ist die Kirche, wahrscheinlich nach Zerstörungen durch die Hussiten, renoviert und ausgebaut worden, wobei spätgotische Bauelemente dazu kamen. Genauso breit wie das Langhaus ist der mit einem Netzrippengewölbe ausgestattete, aus der Zeit um 1530 stammende zweijochige Chor mit Dreiachtelschluss. Im nördlichen Winkel des Chors befindet sich der Turm, der mit einem Spitzhelm ausgestattet ist. Die Sakristei wurde 1949 neu gebaut und 1991 erweitert. 1970 erhielt die Kirche eine Heizung. 1979 wurde der Oberteil des Turms ausgebaut, mit Eternit gedeckt und weist nunmehr eine Höhe von 25,5 Meter auf. 1995 erfolgte eine Außenrenovierung der Kirche.



    Hinweise

    Quelle
    Wikipedia