Maria Plain, Salzburg

  • Die Wallfahrtsbasilika Maria Plain befindet sich in Maria Plain am Plainberg in der Flachgauer Gemeinde Bergheim. Der Name der Wallfahrtsbasilika geht auf das auf dem Plainberg (urspr. nur "Plain") ausgestellte Gnadenbild „Maria Trost" zurück. So hieß diese Wallfahrtsstätte eigentlich "Maria Trost auf dem Plain", was im Laufe der Jahrhunderte auf das heute übliche "Maria Plain" verkürzt wurde.

    mariaplain-1.jpgWallfahrtsbasilika Maria Plain - Gnadenbild Maria Trost

    Die Basilika wurde für das GnadenbildMaria Trost", das von einem unbekannten Maler geschaffen wurde, erbaut. Der Legende nach war es während des Dreißigjährigen Krieges nach der Brandschatzung des Ortes Regen in Niederbayern 1633 fast unversehrt inmitten des Brandes erhalten geblieben. Die Frau des Pflegers von Fürsteneck, Argula von Grimming, erwarb das Bild für die Schlosskapelle der Burg. Ihr Sohn Rudolf von Grimming brachte es 1650 in den salzburgischen Heimatsitz des Schlosses in Müllegg (heute St. Johanns-Spital in Salzburg). Nachdem das Marienbild nach Salzburg gebracht worden war, ordnete Fürsterzbischof Guidobald Graf von Thun und Hohenstein 1652 die Errichtung einer hölzernen Kapelle an, der so genannten Ursprungskapelle. Jedoch verbot bald der Pfarrer von Bergheim, Johann Millauer, das Gnadenbild in dieser Kapelle auszustellen. Er war der Meinung, dass dies nur in einer Kirche der Fall sein dürfe.
    1653 gab Rudolf von Grimming eine Kopie beim Maler Franz Pereth in Auftrag, denn er hatte bereits im Jänner desselben Jahres das Originalbild wieder nach Müllegg zurückbringen lassen, von wo es nach Grimmings Übersiedlung 1658 nach Nesselwang in Schwaben, Deutschland, gelangte.
    1668 gab es bereits eine Krämerei und einen Brotladen in unmittelbarer Nähe der Ursprungskapelle. Die Zahl der Wallfahrer nahm aber so zu dass von 1671 bis 1673 die heutige Kirche nach Plänen des Giovanni Antonio Daria errichtet wurde. Sie wurde 1674 von Fürsterzbischof Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg am 12. August 1674 unter großer Anteilnahme der Pilger aus nah und fern geweiht. Zu den Künstlern die den Hochaltar der Kirche geschaffen haben zählt auch der Salzburger Bildhauer Jakob Gerold. Die Wallfahrtsseelsorge wurde den Benediktinern, die in der Stadt die Universität unterhielten, anvertraut.
    1676 kehrt jedoch das Originalbild nach einigen Irrfahrten wieder nach Maria Plain zurück und wurde in der mittlerweile errichteten Basilika aufgestellt. Die Kopie wurde dann in die Ursprungskapelle aufgestellt. Die Bruderschaft „Maria Trost" entstand dann 1681 und von 1686 bis 1692 legte man den Kalvarienberg mit den Kapellen an. 1705 stiftete ein Salzburger Bürger 15 steinerne Bildstöcke entlang des alten Wallfahrtsweges (beginnend bei Rainerstraße/Elisabethstraße in der Stadt Salzburg).





    Hinweise

    Quelle
    Wikipedia