Joseph von Nazaret

  • Bräutigam der Gottesmutter Maria
    Geboren: in Nazaret
    gestorben: 1. Jh.
    Patron der gesamten Kirche; Von mexiko, Philippinen, Kanada, Böhmen, Bayern, Österreich, Peru; von Tirol, Steiermark und Kärnten; des Bistums Osnabrück und 2. Patron des Erzbistums Köln; der nach ihm benannten Bruderschaften und Ordensgemeinschaften; der Ehepaare und christlichen Familien; der Kinder, Jugendlichen und Waisen; der Jungfräulichkeit; der rbeiter, Handwerker, Zimmerleute, Holzhauer, Schreiner, Wagner, Ingenieure, Totengräber, Erzieher; der Reisenden; der Verbannten; bei Augenleiden; in Versuchungen; in verzweifelten Lagen; bei Wohnungsnot; der Sterbenden und für einen guten Tod
    Darstellung: Joseph wird meist mit dem Jesuskind und/oder mit Zimmermannsgeräten abgebildet. Andere Darstellungsformen sind: Die heilige Familie, Geburt Jesu im Stall, Flucht nach Ägypten, sterbend in den Armen von Maria und Jesus

    josephnazaret-1.jpgJoseph, der in Nazaret als Zimmermann tätig war, verlobte sich mit Maria. Noch vor der Hochzeit empfing Maria auf wundersame Weise ein Kind, und Joseph wollte sich deshalb in aller Stille von ihr trennen. Da erschien ihm im Schlaf ein Engel und erklärte ihm das Wunder der Empfängnis. Von diesem Tag an lebten Maria und Joseph in jungfräulicher Ehe miteinander, sie führten eine sogenannte Josephehe. Als Joseph mit der hochschwangeren Maria zu der von Kaiser Augustus angeordneten Volkszählung nach Betlehem unterwegs war, gebar Maria in einem Stall einen Sohn. Joseph gab ihm den Namen Jesus und floh auf Rat eines Engels mit Mutter und Kind vor Herodes nach Ägypten.
    Nachdem Herodes gestorben war, kehrte die Familie zurück und ließ sich in Nazaret nieder. Als Jesus zwölf Jahre alt war, nahm Joseph mit ihm an der Osterwallfahrt nach Jerusalem teil. Dieses Auftreten Josephs ist sein letztes Erscheinen in den Evangelien; möglicherweise ist er bald darauf gestorben. Es könnte aber auch sein, dass er in der ihm angeborenen Bescheidenheit von da an immer im Hintergrund blieb und deshalb in späteren Überlieferungen nicht mehr erwähnt wurde.




    Heute gilt der heilige Josef als Beschützer aller Arbeiter und Handwerker. Besonders verehren ihn die Schreiner und Zimmerleute, weil er selbst ein Zimmermann war.

    Hinweise

    Quelle
    Schauber-Schindler, Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf