Maria Schutz, Niederösterreich

  • Maria Schutz ist der größte Marien-Wallfahrtsort im Semmeringgebiet in Niederösterreich und gehört zur Gemeinde Schottwien im Bezirk Neunkirchen.

    mariaschutz-1.jpgWallfahrtskirche und Gnadenbild Maria Schutz

    Die erste Kapelle wurde 1721 erbaut und bekam ihren Namen von dem Franziskaner Benignus Seyfried aus Mürzzuschlag. Der Legende nach sollen Pestkranke aus Schottwien sie nach ihrer Heilung durch das heilig Bründl errichtet haben. Diese Quelle entspringt heute noch hinter dem Hauptaltar der Wallfahrtskirche.
    Ein Neubau der Wallfahrtskirche erfolgte 1728. Die Grundsteinlegung erfolgte durch den Reichsgrafen Joseph Julius von Wallsegg. 1783 erhob Joseph II. sie zur Pfarrkirche.
    Ein Brand zerstörte 1826 Glocken und Zwiebeltürme der Kirche. Ein Erdbeben beschädigte Kirche und Pfarrhof stark. Im Jahr 1840 übernahm Fürst Alois von Liechtenstein das Patronat über den Wallfahrtsort.
    1925 gründeten die Passionisten das Kloster (Kloster Maria Schutz), das einzige des Ordens in Österreich, und übernahmen die Wallfahrtskirche.
    Am Nachmittag des 7. Aprils 1945, ein Monat vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde Maria Schutz von der Roten Armee besetzt. Die in der Gegend stationierten Alarmeinheiten der deutschen Wehrmacht, die später Teil der deutschen 9. Gebirgs-Division (Ost)wurden, vertrieben die Sowjet-Soldaten in einem Gegenangriff am 8. April wieder. Das Gebiet rund um Kirche und Kloster wurde bis zu Kriegsende von der sowjetischen Infanterie nicht mehr angegriffen und von den Wehrmachtssoldaten stützpunktartig verteidigt.
    Anlässlich des 250-jährigen Jubiläums wurde die Kirche 1970 außen und innen renoviert. 1995 wurden die Zwiebeltürme wieder hergestellt.





    Hinweise

    Quelle
    Wikipedia