Firmung

  • In der katholischen Kirche ist die Firmung die Vollendung der Taufe und bildet zusammen mit dieser und der Eucharistie die „drei Sakramente der christlichen Initiation.“ Die Firmung wird als Gabe der Kraft des Heiligen Geistes an den Gläubigen verstanden.

    firmung-1.jpgFirmung – abgeleitet vom lateinischen Begriff confirmatio – bedeutet Stärkung bzw. Bekräftigung und ist eines der sieben Sakramente in der katholischen Kirche. Mit dem Empfang des Sakraments der Firmung ist – nach den Sakramenten der Taufe und der Eucharistie – die Initiation vollständig: der Mensch ist ganz in die Gemeinschaft mit Jesus Christus in der katholischen Kirche aufgenommen. Für viele Menschen, die bereits als Kleinkind getauft wurden und im Volksschulalter die Erstkummunion gefeiert habe, ist die Firmung die erste reife, persönliche Entscheidung für ein christliches Leben. Deshalb spricht man beim Sakrament der Firmung auch vom "Erwachsenwerden im Glauben".
    In Österreich können Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr das Sakrament der Firmung empfangen. Die Dauer der Vorbereitungszeit ist von Pfarre zu Pfarre verschieden und beginnt meist im Herbst. Die Firmung wird in der Regel zwischen Ostern und Pfingsten des darauffolgenden Jahres gespendet.
    Üblicherweise wird die Firmung von einem Bischof – als Nachfolger der Apostel – gespendet. Wo dies nicht möglich ist, kann die Firmung auch von einem Priester gespendet werden, allerdings bedarf es hierzu einer gesonderten Beauftragung durch den Diözesanbischof.
    Die Firmung selbst wird in Regel im Rahmen einer Heiligen Messe gespendet. Nach einem Eröffnungsgeben und der Erneuerungen des Taufversprechens, breitet der Bischof – oder sein Vertreter – die Hände über die Firmlinge aus und betet für die Herabkunft des Heiligen Geistes und die Vermittlung der Gaben des Heiligen Geistes. Danach legt er jedem Firmling einzeln die rechte Hand auf und zeichnet mit Chrisam, einem geweihten Salböl, ein Kreuz auf dessen/deren Stirn. Dazu spricht er: "N., sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist." Während der Firmung steht der/der Firmpate/in hinter dem Firmling und legt ihm/ihr die rechte Hand auf die Schulter als Zeichen der Begleitung und des Beistandes im Übergang zum vollen Christsein.


    Hinweise

    Quelle
    Wikipedia