Elisabeth Achler war die Tochter des Weberehepaares Hans und Anna Achler. Sie hatte zwei Brüder. Der Waldseer Augustinerchorherr Konrad Kügelin (1367–1428) wurde ihr Beichtvater und Seelenführer ab ihrem 14 Lebensjahr. Unter seinem Einfluss wurde sie Franziskaner-Terziarin, die auch den Beinamen "die gute Beth" trug. Nachdem sie zunächst einige Jahre im elterlichen Haus in Waldsee in Oberschwaben ihr klösterliches Leben geführt hatte, ließ sie sich in einer Klause in Reute bei Waldsee nieder. Vom Volk wurde die junge Frau sehr verehrt, besonders nachdem ihre mystischen Begnadungen bekannt geworden waren; Elisabeth hatte die Gabe der Visionen, sie trug die Wundmale Christi, und sie konnte ohne Nahrung existieren. Eine ihrer Schülerinnen in ihrer Klause war die später ebenfalls seliggesprochene Ursula Haider.
Am Vorabend ihre Todes versammelten sich Kügelin und ihre Mitschwestern vor Elisabeths Bett; sie wünschte sich nach den Sterbesakramenten noch Johanneswein und starb dann an ihrem 34. Geburtstag.
Hinweise
- Quelle
- Schauber-Schindler, Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf