Riffian, Italien

  • Riffian in der Nähe von Meran in Südtirol wird im Jahre 1116 erstmals erwähnt, bereits seit dem 14. Jahrhundert pilgern die Gläubigen zur Wallfahrtskirche “Zu den sieben Schmerzen Mariens".

    riffian-1.jpgDie Gründungslegende erzählt: Ein Bauer bemerkte in der Nacht des Öfteren im Flussbett der Passer einen Lichtschein, ging dieser unerklärlichen Erscheinung näher nach und fand zwischen Geröllsteinen und Sand das Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter von Riffian. Die Bewohner entschlossen sich, für das Muttergottesbild eine würdige Kapelle zu bauen. Als Standort hatte man einen Platz mitten im Dorf ausgewählt. Allein der Bau wollte nicht voranschreiten; die Arbeiter verunglückten einer nach dem anderen; was am Tage aufgebaut war, stürzte nachts wieder zusammen. Schwalben kamen und trugen die vom Blute der Zimmerleute bespritzten Holzspäne auf den benachbarten Hügel; man erkannte den Wink der Muttergottes und erbaute auf dem angezeigten Platz die Kapelle.

    Die Wallfahrtskirche ist ein vom Baumeister Franz Delai geschaffener Barockbau aus dem Jahre 1671. Der barocke Hochaltar von Bartlmen Grätl gilt als besonderes Meisterwerk unter den Altären Tirols. Ebenso sehenswert sind die Pietà aus der Zeit um 1400 und der Taufstein aus dem 12. Jahrhundert. In der Gnadenkapelle neben der Wallfahrtskirche befinden sich bedeutungsvolle gotische Fresken aus dem Jahre 1425.





    Hinweise

    Quelle
    Wikipedia