Jesuitische Mission

  • Jesuiten arbeiteten als Missionare in Asien (Indien, Indonesien, Japan, China, Philippinen, Tibet, Indochina) und Amerika, aber auch im christlichen Äthiopien und im Sinne der Gegenreformation in Europa.

    jesuitischemission-1.jpgBegeisterung für die Heidenmission weckten vor allem die Briefe des Jesuitenmissionars Franz Xaver

    Historisch lassen sich zwei Etappen der Jesuitenmission ausmachen:

    • die "alte Mission": 1556 bis zur Aufhebung des Jesuitenordens 1773, vor allem portugiesische Jesuiten
    • die "neue Mission": 1823–1940, vor allem französische Jesuiten.

    In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bekam die jesuitische Mission in Asien und Afrika aber deutliche protestantische, vor allem angloamerikanische Konkurrenz. Seit den 1980ern hat die Jesuitenmission erneut zugenommen.Zur Gewinnung neuer Christen war die Anpassung äußerlicher Formen an die Gebräuche und Gewohnheiten des Volkes üblich. Eine umfassende Organisation der Missionstätigkeit, regelmäßige Berichte, der Bau von Schulen und das Einbeziehen örtlicher Hilfswilliger sollten Schlüssel zum Erfolg der Missionsarbeit sein. Die Anpassung an Volksbräuche wurde aber als Synkretismus kritisiert und diese Art von Missionierung verboten.Die Mission wird heute folgendermaßen definiert:Im Zeitalter der Globalisierung und der Einen Welt hat der Einsatz in der Mission auch für die Jesuiten eine neue Bedeutung gewonnen. Die Option für die Armen und der Einsatz für Glaube und Gerechtigkeit konkretisieren sich in zahlreichen Institutionen und Projekten der Missions- und Entwicklungshilfe, mit denen der Orden seit den 80er Jahren verstärkt kooperiert.









    Hinweise

    Quelle
    Wikipedia