Engelwerk

  • Engelwerk oder Werk der heiligen Engel (Opus Sanctorum Angelorum, kurz OA) ist eine weltweite geistliche Bewegung der Katholischen Kirche, welche vom Kreuzorden geleitet wird. Das Engelwerk ist eine öffentliche Vereinigung der Katholischen Kirche mit Rechtspersönlichkeit gemäß can. 313 CIC. Die Statuten sind gemäß can. 314 CIC vom Heiligen Stuhl approbiert. Da das "Werk der heiligen Engel" verschiedene Gemeinschaften beeinhaltet, wird es auch "Corpus Operis Angelorum", kurz COA genannt.
    Patrone des "Werkes der heiligen Engel" sind der heilige Andreas und der heilige Josef. Der Sitz befindet sich in der "Casa Santa Maria degli Angeli" in Rom. Der Moderator des "Werkes der heiligen Engel" ist der Generalprior des Kreuzordens DDr. Joachim Welz.

    [Blockierte Grafik: http://pilgerzeichen.at/lexicon/artikelbilder/engelwerk-1.jpg]Sinn und Ziel

    Sinn und Ziel des Werkes der heiligen Engel ist eine Vertiefung und Ausweitung des Glaubenswissens über die heiligen Engel, die Gott am Anfang der Zeit zusammen mit der sichtbaren Welt erschaffen hat. Das Werk möchte darüber hinaus eine starke Bindung des gläubigen Menschen an die heiligen Engel und ihre übernatürliche Hilfe fördern, denn sie sind „dienende Geister, ausgesandt, um denen zu helfen, die das Heil erben sollen“. Dies soll die Gläubigen zu einer Festigung der Gotteserkenntnis und Liebe zu Gott, zu einer Stärkung des Glaubens und der Treue führen. Die Gläubigen sollen im Dienst der Kirche nach dem Vorbild der heiligen Engel zum Aufbau des Reiches Gottes und zum Heil der Seelen wirken.
    Das Hauptanliegen ist die Unterstützung und Erneuerung des geistlichen Lebens in der Kirche mit Hilfe der heiligen Engel in den vier Grundrichtungen Anbetung - Betrachtung - Sühne - Sendung (Adoratio – Contemplatio – Expiatio – Missio).

    Geschichte

    Das Werk der heiligen Engel geht auf Privatoffenbarungen von Frau Gabriele Bitterlich – im OA Mutter Gabriele genannt - zurück. Die am Weißen Sonntag 1949 entstehende Bewegung wurde seit 1951 durch den zuständigen Oberhirten, Bischof Dr. Paulus Rusch, mit väterlicher Sorge überwacht. Er sagte, wenn das Werk der heiligen Engel überlebensfähig sei, werde er es "taufen", und errichtete am 20. April 1961 die Schutzengelbruderschaft in der Diözese Innsbruck. Diese war die erste kanonisch errichtete Vereinigung in der entstehenden Bewegung. Seit den 1960er-Jahren gibt es eine katholische Männergruppe, die so genannten "Kreuzbrüder". Später sind in verschiedenen Diözesen Priestergemeinschaften gegründet worden. Mit Genehmigung des damaligen Erzbischofs von Salzburg begann die Schwesternschaft vom Hl. Kreuz. Aus dem ersten Anbetungshaus in Scheffau (1966) ist mittlerweile ein weltweites Ordensinstitut geworden. Ferner sind die Missionshelferinnen zu erwähnen, die in der Form eines Säkularinstitutes organisiert sind. Es breitete sich in die ganze Welt aus und es schlossen sich Gläubige aus allen Ständen des Volkes Gottes an.
    1992 erließ der Hl. Stuhl das Dekret „Litteris diei“, das für die folgenden Jahre maßgebend war. Im Heiligen Jahr 2000 genehmigte die Glaubenskongregation dem Werk eine Weihe an die hl. Engel.
    Mittlerweile ist das "Werk der heiligen Engel" eine kirchliche Bewegung von Gläubigen in der Kirche. Es ist gemäß can. 677, § 2 CIC dem Orden der Regularkanoniker vom Heiligen Kreuz (kurz: Kreuzorden) angeschlossen, wird im Sinne von can. 303 CIC von diesem Orden geleitet und arbeitet mit ihm in allen Bereichen seines Apostolates zusammen.

    Hinweise

    Quelle
    Wikipedia