Hemma von Gurk

  • Stifterin von Gurk und Admont
    geboren: 980(?) in Kärnten, Österreich
    gestorben: 29. Juni 1045 in Gurk, Österreich
    Patronin von Kärnten; des Bistums Gurk-Klagenfurt; gegen Augenleiden; gegen Krankheit; für eine glückliche Geburt
    Darstellung: Hemma ist fast immer als vornehme Dame mit Kirchenmodell, Rose oder Urkunde zu sehen, manchmal mit, oft ohne Nimbus. Das bekannteste Attribut ist eine große Haube, die sie trägt.

    hemmagurk-1.jpgDer Legende nach wurde Hemma in Peilenstein als Tochter von Engelbert und Tuta geboren, entstammte dem Hochadel und war mit Kaiser Heinrich II. verwandt, an dessen Hof sie erzogen wurde. Sie heiratete Wilhelm, Graf von Friesach und Markgraf im Sanntal. Ihre beiden Söhne, Wilhelm und Hartwig, wurden bei einem Aufstand von Knappen erschlagen. Wilhelm bestrafte die Aufständischen hart, woraufhin er sich auf eine Pilgerfahrt nach Rom begab. Auf der Rückreise verstarb er schon in Kärnten.
    Die Kärntnerin Hemma zog sich nach dem frühen Tod ihres Mannes und der Ermordung ihres Sohnes im Jahr 1036 von der Gesellschaft zurück und widmete sich fortan kirchlichen Stiftungen sowie Werken der Nächstenliebe. Mit ihrem Vermögen stiftete Hemma darauf den Dom und das Kloster zu Gurk. Der Ort für die Kirche wurde nach der Legende durch ein Gottesurteil festgelegt. Ein Ochsengespann mit Baumaterial für den zu beginnenden Dom wurde das Gurktal hinaufgetrieben. An der Stelle des heutigen Domes blieben sie stehen und zeigten so den Ort an, wo der Bau stehen sollte.
    Die große Wohltäterin Hemma von Gurk starb am 29. Juni 1045 im Alter von 65 Jahren.



    Hinweise

    Quelle
    Schauber-Schindler, Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf